Do Not Feel Guilty For Not Living Life to the Fullest

Manchmal mühen wir uns mit unseren eigenen Erwartungen und der quälenden Frage ab, wie das Leben eigentliche sein „sollte“, statt damit wie es eigentlich aktuell ist. In unserer heutigen Zeit durch Instagram, Yotube, die sozialen Medien im Allgemeinen und auch die viele Werbung, die uns scheinbar unablässig vor den Augen brennt, werden wir doch deutlich in unserer Wahrnehmung und Interpretation für das eigene Leben beeinflusst. Und dann kommt es manchmal so, dass man sein eigenes Leben  (das einem die meiste Zeit viel zu langweilig erscheint) allzuleicht mit dem anderer vergleicht. Wann immer wir dann gelangweilt sind oder nicht wissen, was wir mit uns anfangen sollen, schleicht sich das Gefühl von Schuldigkeit dafür ein, das eigenen Leben nicht so aufregend und ausgefüllt als eben möglich zu leben. 

Ich den letzten Monaten ist mir doch bewusst geworden, dass es im Leben wirklich um diese kleinen Momente dieser puren Freude geht. Es geht nicht um die großen Abenteuer oder wie das Leben von außen betrachtet wirkt.
Es geht um die Momente, in denen du aus Herzenslust lachst oder diese besondere, tiefe Verbindung zu einem Freund spürst.

Letztendlich ist es das Wichtigste von der Idee loszulassen, wie das Leben sein sollte. Als erstes ist es nämlich wichtig sich klar zu machen, dass die Menschen mit den tollen aufegenden Leben, zu denen man via Instagram, Youtube, Tumblr aufschaut, genau dieselben Momente verspüren, in denen sie gelangweilt sind oder mal keine Pläne haben. Und das ist vollkommen okay! Die Wahrheit ist, jeder Tag ist anders und was man dabei tut ist keine Reflektion dessen, wer man ist. Wir haben alle mal träge Tage, frustrierende Momente oder Phasen der Unsicherheit und des Zweifels. Ich verspreche euch, jeder einzelene kennt diese Ups and Downs. Und wenn wir diese flauen Momente nicht hätten, würden die aufregenden auch gar nicht so aufregend wirken!

Ich bin davon überzeugt, dass es einen nur verrückt macht, sich selbst einem solchen Druck auszusetzen, also gönn dir selbst manchmal so eine Flaute.
Wenn du neue Dinge ausprobieren möchtest, ist das großartig, aber mache es Schritt für Schritt. Denke an all die Dinge, die du schon immer machen wolltest … ich möchte zum Beispiel seit Jahren Snowboarden lernen, auch wenn ich keine Schnee mag.
Schreib dich in Kurse ein, wie Klettern, Yoga oder einen Foto-Workshop und fokussiere dich auf die Freude, die es dir bereitet, statt daran zu denken wie es nach außen aussieht. Wann immer etwas interessant auf dich wirkt, selbst wenn es nur der neue Laden auf deiner Straße ist: Check it out! Du kannst nie wissen wie inspirierend es dort ist oder was du finden wirst.

Wenn du dir ständig selbst den Druck machst, wo du im Leben gerade stehen „solltest“ streiche dieses Wort einfach aus deinem Vokabular.
Der Lebensweg jedes einzelnen ist unterschiedlich. Es gibt also absolut keine offizielle Antwort auf die Frage „Wo sollte ich jetzt im Leben stehen?“. Diese Art von Gedanken ist nur unproduktiv und führt zu Ängsten. Vertraue auf dein Bauchgefühl, dass das was du machst, richtig und gut ist.

Vergleicht ihr euch mit anderen? Kennt ihr das Gefühl, dass euch das eigenen Leben langweilig vorkommt und wie geht ihr damit um?

15 Gedanken zu “Do Not Feel Guilty For Not Living Life to the Fullest

  1. hello-mrs-eve schreibt:

    Liebe Tina, ein, in den Zeiten von der ständigen Beschallung durch die Social Media ganz besonders, so wichtiger Artikel! Überall strahlt uns die perfekte Version eines anderen Lebens an, das all die stinknormalen, manchmal auch wenig glamourösen Momente nicht zeigt. Ich finds super, wenn immer wieder hinter diese Fassaden geschaut wird und an die Wirklichkeit erinnert wird, wie hier in deinem Blogpost 🙂 Langweilig finde ich mein Leben nicht, aber ich denke oft, alle anderen wären dauerhappy und bin dann gerne mal obendrauf auch noch ungeduldig mit mir, wenn ich eh schon down bin. Aber auch da versuche ich, immer gelassener zu werden, denn natürlich rennt niemand 24 h am Tag mit einem Dauergrinsen durch die Welt 😉 Es ist eben alles zyklisch, auch wenn es auf manchen Kanälen so aussieht, als bestünde das Leben ausschließlich aus Höhenflügen. Ich finde, hier kommt es aber auch oft auf das Medium an – Instagram zum Beispiel ist wirklich eine künstliche Welt, sehr gefiltert. Aber wenn man das weiß und nicht ganz so ernst nimmt, bei sich und anderen, dann setzt es auch nicht so unter Druck 🙂 Liebe Grüße! Kea

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    • liebe was ist schreibt:

      liebe Kea,
      ganz, ganz lieben Dank für dein ausführliches, liebes Kommentar 🙂
      ich kann dich auch vollkommen verstehen! an Langeweile kann ich mich in meinem Alltag auch kaum erinner, aber man hat eben nicht non-stop einen guten Tag … es gibt auch die Tage von der anderen Sorte und die hat wohl jeder, nur zeigt sie keiner …

      liebste Grüße auch und eine wundervolle Woche, liebe Kea!
      ❤ Tina

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  2. Ronja S. schreibt:

    Oh Tina du hast ja so recht damit und sprichst mir einfach aus der Seele mit deinem post! Ich habe da in letzter Zeit tatsächlich auch öfter drüber nachgedacht und habe gemerkt, dass ich immer mehr mein Ding mache und immer weniger darauf achte was die anderen um mich herum machen. Aber klar, ich neige auch immer mehr dazu mich mit anderen zu vergleichen und zu denken „Ich sollte, ich müsste, ich kann das nicht, ich muss das…“ etc. Aber ich glaube weil ich angefangen habe (noch) intensiver über mein Leben nachzudenken und darüber in welche Richtung ich gehen will, fällt es mir immer leichter die anderen“loszulassen“. Dein Post ist wiedermal eine grandiose Erinnerung daran 🙂
    xx Ronja
    http://www.sothisiswhat.com
    { CREATE THE LIFE YOU LOVE }

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    • liebe was ist schreibt:

      ganz lieben Dank Ronja 🙂
      so inspirierend Social Media auch sein kann, du hast vollkommen recht. man muss sich manchmal einfach, zumindestens gedanklich, davon befreien, um sich nicht selsbst zu verlieren …

      das Nachdenken ist bei mir im Moment auch sehr präsent … über die Zukunft und meine Richtung.

      ❤ Tina

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  3. Corinna schreibt:

    Liebe Tina,
    ein wirklich toller Artikel mit so viel Wahrheit! Vor einiger Zeit war noch Facebook der „Übeltäter“, von dem sich einige meiner Freunde abgemeldet haben, weil sie keine Lust mehr auf das ewige Vergleichen und Best-Of-Leben der Anderen hatten. Bei Insta ist es, find ich, fast noch extremer, weil man eigentlich ja nur Highlights sieht. Andererseits will man ja auch genau das – Inspiration und ein bisschen Ablenkung. Aber ich gebe dir völlig Recht, dass man es einfach mit etwas Abstand betrachten sollte und sein Leben nicht nach den Erlebnissen der Anderen beurteilen darf. 🙂
    Alles Liebe,
    Corinna
    http://www.kissenundkarma.de

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    • liebe was ist schreibt:

      ganz, ganz lieben Dank Corinna 🙂
      in meiner „Jugend“ hatte ich mit Facebook auch so meine Sucht-Probleme … inzwischen nutze es fast ausschließlich für den Blog und zum Nachrichten versenden 😉
      gebe dir auch Recht, dass Insta quasi das Extrem der Social Media-Vergleich ist … andererseits aber auch eine schöne Inspirationsquelle, wenn man sie dosiert zu genießen weiß 🙂

      liebste Grüße auch,
      ❤ Tina

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  4. Jasmin schreibt:

    Liebe Tina,
    das ist wieder einer meiner Lieblingsposts 🙂 Oh oh, ich glaube, fast jeder deiner Posts ist mein Lieblingspost 😀
    Du hast wirklich sowas von recht! Wir bilden uns so oft ein, dass es anderen Menschen viel besser gehen würde als uns selbst und setzen uns damit komplett unter Druck. Ich muss zugeben, dass auch mir das leider oft passiert. Manchmal schäme ich mich sogar dafür, wenn ich sehe, dass es Menschen auf dieser Welt gibt, die so ein hartes Schicksal haben und man selbst jammert rum.
    Ich hatte jetzt zum Beispiel eine super tolle Phase und habe viele Dinge vom Schicksal bekommen auf die ich gewartet habe, aber trotzdem habe ich auch Probleme in dieser Phase gehabt und vieles ist bei mir nicht perfekt.
    Es hört sich jetzt vielleicht dämlich an, aber ein einfaches Beispiel ist, dass wir für den Umzug so viel Geld bezahlt haben, dass wir unseren tollen USA-Urlaub nun ziemlich sicher auf nächstes Jahr vertagen müssen und das hat mich auch irgendwie getroffen. Auf der anderen Seite bin ich total dankbar, dass ich eine tolle Wohnung habe, in der ich mich so wohl fühle. Und ich denke, so ist es bei vielen Leuten so. Man sieht immer, was sie haben, aber man sieht nie auf was sie verzichtet haben, um das eine zu erreichen oder zu bekommen.
    Oder ein anderes Beispiel ist, dass meinen Mann gefunden und eine tolle Hochzeit hatte und viele denken jetzt vielleicht, bei mir würde alles nur glatt laufen. Aber dass mein Mann und ich hart gekämpft und gearbeitet haben und viele Hürden meistern mussten, das wissen die meisten nicht.
    Das Leben ist tatsächlich so wie du schreibst, ein Auf und Ab und wir sollten uns alle mehr auf den Moment besinnen und glücklich sein, einfach nur so glücklich sein oder irgendein Grund 🙂
    Viele Bussis :-*
    Jasmin

    Gefällt 1 Person

    • liebe was ist schreibt:

      meine liebste Jasmin,
      es ist so wundervoll diese Worte von dir zulesen. das hört sich für mich alles richtig und gesund an. du scheinst mir sehr mit dir selbst im Reinen zu sein und das ist etwas sehr wertvolles. wir erleben doch alle gute und schlechte Phasen, aber es geht eben darum zu erkennen, dass eine „schlechte“ Phase nur eine Phase ist und wieder vorbeizieht … und wenn man das kann, dann ist auch genug Freiraum für die eigenen Entfaltung und die guten Zeiten im Leben da 🙂

      ich wünsche dir noch eine wundervolle Woche, ganz viel Sonne und Glückseligkeit.
      liebste Grüße auch und Küsschen,
      ❤ Tina

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  5. Ruhrstyle schreibt:

    Ach liebe Tina, du hast sowas von recht!
    Was soll diese ständige vergleichen? Wir alle haben ein eigenes Leben und dieses sollten wir auch für unsere eigenen Bedürfnisse und unsere Entfaltung nutzen.

    liebste Grüße
    Rebecca

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    • liebe was ist schreibt:

      ohh ganz lieben Dank dir, liebe Rebecca 🙂
      ich finde, du hast es wunderschön ausgedrückt, dass wir uns lieber Freiraum und freie Köpfe schaffen sollten, um uns selber zu entwickeln! 🙂

      liebste Grüße auch,
      ❤ Tina

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  6. theamunicorn schreibt:

    oft ist es ja auch die masse an eindrücken aus Social Media und Co, die einem so einen Eindruck vermitteln können. Aber meistens ist ja nicht immer die gleiche Person auf einer tollen Reise oder in einem Fancy Restaurant etc. sondern vielelicht ja auch nur einmal im Jahr. Manchmal lasse ich mich aber auch von solchen Leuten inspirieren, wenn mir ein Reiseziel besonders gut gefällt, plane ich halt meinen nächsten urlaub dahin – nur den kompletten Lebensstil sollte man nicht kopieren. Und dann gibts da noch die Menschen, die nicht das aufgregende Leben in Insta und Co führen – aber das was vielleicht erwarter wird, wo man stehen sollte – mit Kindern, Eigenheim etc. Aber ich habe auch da gelernt, mich nicht unter Druck zu setzen. Irgendwie war ich schon immer ein Spätzünder und das eigene Tempo ist doch immer das beste – da bin ich ganz bei dir ❤ Danke für den Astoß mal wieder ein bisschen zu reflektieren!

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    • liebe was ist schreibt:

      ganz, ganz lieben Dank liebe Thea, für deine ausführlichen, lieben und ehrlichen Worte 🙂

      ich sehe wie du auch den Zwiespalt bei diesem Thema: zum einen ist Socia Media eine tolle Inspirationquelle und liefert wertvollen Content, zum anderen muss man aber darauf Acht geben sich dabei nicht selber zu verlieren … dann hat das ganze eine gute Balance.

      übrigens war und bin ich immer noch auch ein totaler Spätzünder und hatte schon immer ein ganz anderes, eigenen Tempo 😉
      ❤ Tina

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