Warum ist es so schwer beim Gedanken an Goa nicht sofort kilometerlange Strände im Kopf zu haben? Selbst wenn ich meine Augen schließe und an diesen kleinen Staat denke, bevor ich überhaupt einen einzigen Fuß in den Sand gesetzt hatte, habe ich die endlose Küste mit dem makellos blauen Wasser und dem weißgoldenen Sand vor Augen. Vielleicht auch eine frische Kokosnuss dazu. Warum auch immer einem diese perfekten Urlaubsszenen nicht mehr aus dem Kopf gehen, es gibt so viel mehr zu entdecken an diesem Ort. Ich nehme euch mit, Goa zu entdecken.
Man stelle sich eine Straße mit portugisischen Häusern vor. Unterhaltungen auf Konkani (कोंकणी, ursprünglich ein Dialekt des Marathi, der hauptsächlich in Goa gesprochen wird) und portugisisch um einen herum. Die Türen der Häuser stehen offen und die Familien bitten einen freundlich herein auf Tee und Kuchen. Doch man sollte nicht annehmen, es handelt sich bei dieser Szene um einen typischen Tag der 1895er Kolonialzeit. Der alte Charm Goas ist noch immer zu spüren – er lebt jedoch fern von den Touristen überfüllten Stränden, den Anmachsprüchen, Hippies und Aussteigern und den zahllosen Bierflaschen, die sorglos weggeworfen werden, sind sie einmal geleert. Hat man diese Strandszenen erst einmal hinter sich gelassen, kann man eine ganzen Menge neues – das alte Goa entdecken. Geht man in Old Goa auf einen Spaziergang, ist es zum Beispiel ganz einfach die vielen portugisischen Häuser zu finden. Auch kalkweiße christliche Kirchen gibt es zu Hauf, wie in Panjim.
Wo immer ich auch zu Besuch bin, halte ich Ausschau nach schönen Café – eine Angewohnheit, die ich mir in Nepal angeeignet habe, wo ich den bislang besten Kaffee meines Lebens trank! Der beste Ort um Kaffee zu trinken vereint zwei Aspekte: guten Kaffee und eine tolles Ambiente.
Etwas was man noch in Goa tun kann, wie kaum anderswo, ist es zu shoppen! Taschen, Kleidung, Accessoires … es gibt alles und alles ganz billig.
Eines der interessantesten Dinge an Reisen im Allgemeinen ist für mich aber das Essen. Das meiste Geld gebe ich auf Reisen – so auch in Goa – für Essen aus. Und guten Kaffee. Auch wenn beides hier im Vergleich unglaublich günstig ist. So bekommt man eine gute Mahlzeit schon für 190- 300 indische Rupien (ca. 2,50- 4 Euro), Kaffee für 40 INR (ca. 55 Cent).
Und am Ende kehre ich dem Strand doch gerne wieder meine Aufmerksamkeit zu. Etwas weiter im Süden in Patnem, neben Palolem findet man alles was man sich vom indischen Strand wünscht: die Palmen, den weißgoldenen Sand, Kühe und endlose Ruhe, wenn nach einem kleinen Sturm am Wochenende die billigen Bambushütten und Touristen fortgeweht wurden.
Namaste ihr Lieben!
Seit ihr Entdecker auf Reisen? Wofür gebt ihr auf Reisen das meiste Geld aus?