The Weekender: Let Things Go + Vegan Protein Porridge Recipe

the-weekender-let-things-go-liebe-was-ist-favoriten-wochenende-sonntag-herbst-rezept-protein-porridge-mit-apfeln-4

Da hat der Herbst diese Woche aber ordentlich zugeschlagen – war es bei euch auch so feucht und kalt? Mich erinnert dieser Übergang gerade an die letzten Tage der Sommerferien zur Schulzeit, wenn pünktlich mit dem letzten Ferienwochenende das Wetter umschlug. Und als wären solche „Wetterregeln“ unumstößlich bleibt mir auch nur noch die nächste Woche und das neue Semester an der Uni bricht an. So ganz kann ich mir noch nicht vorstellen wieder beinahe jeden Wochentag in der Uni zu verbringen, doch so ein Mini-Neubeginn kann auch ungemein motivierend sein – nicht umsonst habe ich mir in der vergangenen Woche Gedanken um meine Pläne und neue Ziele gemacht.

Wie ich in den Kommentaren gelesen habe, stellt der Herbst für viele von uns eine Zeit für Neues dar. Etwas auszuprobieren und die Routine zu ändern kann wie ein kleiner Neustart wirken, ohne dass wir gleich ganz von vorne anfangen müssen. Und das ist genau das schöne an dieser Jahreszeit, weil sie wieder neue Perspektiven schafft.

the-weekender-let-things-go-liebe-was-ist-favoriten-wochenende-sonntag-herbst-rezept-protein-porridge-mit-apfeln-8
the-weekender-let-things-go-liebe-was-ist-favoriten-wochenende-sonntag-herbst-rezept-protein-porridge-mit-apfeln-1

Bei den kühlen morgendlichen Temperaturen war mir diese Woche auch wieder nach warmen Frühstück statt des gewöhnlichen kalten Smoothie. Ihr werdet mir zustimmen, dass der Tag einfach besser beginnt, wenn man ihn schon mit einem gesunden Frühstück startet. Und da ich den Tag meistens nach einer Sporteinheit beginne, habe ich diese Woche mein Protein-Porridge sehr genossen. Das Rezept ist so simpel wie schnell gemacht und sehr variantenreich – einfach mal ausprobieren:

30 Gramm Dinkelflocken, Zartblatt
30 Gramm (veganes) Proteinpulver, z.B. Sojaprotein Isolat Vanille von MyProtein
1 Banane

Früchte und Toppings nach Wahl

Die Dinkelflocken mit der 2,5-fachen Menge Wasser zu einem Brei aufkochen. Währenddesssen das Proteinpulver mit ca. 150 Milliliter Wasser und der Banane zu einem dcikflüssigen Shake mixen. Anschließend den Protein-Banane-Mix unter den Dinkelflockenbrei mischen, sodass sich beides erwärmt. In einer Schüssel mit Toppings naxh Wahl wie Apfel und Zimt oder Beerenfrüchten, Nüssen und Getreidepoos anrichten.

the-weekender-let-things-go-liebe-was-ist-favoriten-wochenende-sonntag-herbst-rezept-protein-porridge-mit-apfeln-3the-weekender-let-things-go-liebe-was-ist-favoriten-wochenende-sonntag-herbst-rezept-protein-porridge-mit-apfeln-7

Frei nach dem Motto, neue Saison, neue Frisur, geht es Ende der nächsten Woche außerdem für mich zum Friseur! Meinen Pony habe ich monatelang mühsam rauswachsen lassen und und bin nun immer noch nicht ganz schlüssig, ob ich ihn mir wieder schneiden lasse oder es mal ganz ohne ausprobiere. Eins ist dennoch sicher, ein gesunder Schnitt muss wieder rein, denn so langsam werde ich meiner Haare trotz Styling-Tools und ausreichend Pflege nicht mehr Herr.

Was frühstückt ihr zur Zeit am liebsten? Und seid ihr pro und gegen den Pony-Frisuren?

Ice, Ice Baby! DIY Frozen Yogurt Rezept, vegan und ohne Eismaschine

Ice, Ice Baby! DIY Frozen Yogurt Rezept, vegan ohne Eismaschine. healthy Nicecream 8.jpgWie lange haben wir diesem nicht-winterlichen Winterwetter ausgeharrt, wie lange darauf warten müssen, wieder leichte Jacken, offenen Schuhe und Sonnenbrillen tragen zu können?!
Ich finde nach diesem klischeehaften April wurde es höchste Zeit für ein bisschen mehr Sonnen und wärmere Temperaturen. Und was gibt es schöneres als bei den ersten Sonnenstrahlen einfach mal die Seele baumeln zu lassen und sich selbst zu belohnen? Passend zu den Mai-Feiertagen und den ersten wirklich warmen Tagen habe ich heute ein Rezept für veganen Frozen Yogurt für euch.

Das Beste: dieses DIY besteht nur aus einer Handvoll Zutaten, mit der natürlichen Süße aus Früchten und man braucht keine Eiscrememaschine dafür!

Ice, Ice Baby! DIY Frozen Yogurt Rezept, vegan ohne Eismaschine. healthy Nicecream 1.jpgDie Zutaten für das vegane FroYo, 1- 2 Portionen:
2 sehr reife Bananen – in Stücke geschnitten und mindestens 6 Stunden eingefroren,
ca. 1 TL frisch gepressten Zitronen- oder Limettensaft,
ca. 3 EL vegane Quark-Alternative und 2 EL vegane Joghurt-Alternative – gut gekühlt,
nach Bedarf 1 – 2 TL Agavendicksaft

Die Zubereitung könnte nicht einfacher sein:
Alle Zutaten mit dem Pürrierstab oder im Mixer zu einer cremigen Eismasse mixen und nach Belieben verfeinern.
Das Frozen Yogurt hat eine perfekte schmelzige Konsistenz. Bei Bedarf kann man es aber auch noch einmal 5- 10 Minuten ins Gefrierfach geben.

Ice, Ice Baby! DIY Frozen Yogurt Rezept, vegan ohne Eismaschine. healthy Nicecream 3Ice, Ice Baby! DIY Frozen Yogurt Rezept, vegan ohne Eismaschine. healthy Nicecream 5.jpgIce, Ice Baby! DIY Frozen Yogurt Rezept, vegan ohne Eismaschine. healthy Nicecream 7.jpgBei den Toppings sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ich bevorzuge es fruchtig, z.B. mit frischen Beeren und einer selbstgemixten Fruchtsauce, mag aber gerne auch ein bisschen Guilty Pleasure in Form von Schokoladensauce dazu.

Für die Mangosauce habe ich einfach reife Mango mit ein wenig Kokoswasser pürriert.
Eine gesündere Schokosauce mixt man aus einer Handvoll Datteln mit 4 EL ungesüßtem Kakaopulver (Carobpulver geht hier auch) und etwas Pflanzenmilch oder Kokoswasser und bekommt ein super leckeres Schokotopping mit Karamellnote.

Da kann der Sommer also kommen, für Abkühlung ist gesorgt!

Seit ihr auch Frozen Yogurt verrückt, sobald die Sonne rauskommt? Wie toppt ihr euer Eis am liebsten?

Kelly kocht Borschtsch

IMG_20150215_163541Suppen und Eintöpfe gehen ja eigentlich immer … für mich zumindest, auch im Sommer. Da der Sommer aber noch einiges auf sich warten lässt und wir gerade mal auf den Frühling zusteuern – oh ja, wie ich die Frühlingssonne und den Duft von frischem Gras vermisse – nahm ich mich kürzlich eines Rezeptes wieder an, dass ich seit längerem nicht gekocht habe. Ich bin beim Durchblättern und gestalten meines Kitchen Scrapbooks über dieses Gericht gestolpert und habe mich sofort an das schöne, kräftige Magentarot erinnert, noch dazu, dass sie hervorragend schmeckt.

IMG_20150215_172933Das Rezept hatten meine Mama und ich vor gut fünf Jahren mal aus irgendeinem Foodblog – dessen Namen und Adresse ich mir damals natürlich nicht notiert hatte – im Internet gesucht, nachdem ich auf ihre Erzählungen von Salzgurken, Pelmeni, Piroggen und anderen russischen Speisen die erwähnte Borschtsch unbedingt ausprobieren wollte, denn ich liebe Rote Bete!

IMG_20150215_173012Das einzige was im Zusammenhang von Rezept und Blog noch übrig geblieben war, war der Titel „Kelly’s Borschtsch“. Doch wenigestens das Rezept habe ich damals in meinem Büchlein verewigt … und den Namen. Die Borschtsch ist fleischlos und wird traditionell mit Schmand, Dill und Petersilie gegessen.

IMG_20150216_181621Das Rezept (für ca. 6 Personen):
2 Liter Gemüsebrühe
1- 2 mittelgroße Zwiebeln, 1- 2 Karotten, 4 mittelgroße Kartoffeln (festkochend/ vorwiegend festkochend), 1 frische Rote Bete, 1 mittelgroße Tomate, 1 kleine rote Paprika (am besten Spitzpaprika, die sind lieblich und kräftig im Geschmack), ½ kleiner Weißkohl
1- 2 Esslöffel Tomatenmark, Salz und Pfeffer, 1 Lorbeerblatt, 1 Zehe Knoblauch, frische Petersilie und Dill

Kartoffeln schälen und abkochen. Derweil Karotten und Rote Bete reiben, Weißkohl raspeln.
Etwas Olivenöl und Magarine in einem großen Topf erhitzen, darin gewürfelte Zwiebel mit angedrückter Knoblauchzehe, in Ringe geschnittener Parika und Tomatenmark glasig dünsten. Kohl, Karotten und Rote Bete dazugeben. Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, Lorbeerblatt zufügen, abschmecken und bei geringer Hitze garen.

Gewürfelte Kartoffeln und Tomaten zugeben, Lorbeer und Koblauchzehe herausnehmen. Am besten schmeckt die Borschtsch noch einmal aufgewärmt, in jedem Fall aber mit ordentlich Petersilie.

[prijátnawa apitíta] … Guten Appetit!

Ein halber Quadratmeter Küche … Bananabread

IMG_20150123_164119Ich mag Bananen eigentlich überhaupt nicht. Ich weiß nicht genau ob es der Geschmack ist, der Geruch oder die Konsistenz, die mich abstößt. In jedem Fall bringe ich es schon seit meiner Kindheit nicht über mich sie zu essen.

Während meiner praktischen Ausbildung musste ich für einige Zeit mit einem zehn Quadratmeter großen Wohnheimzimmer Vorlieb nehmen. Bett, Tisch, Stuhl und ein Wandschrank hatten darin Platz, wenn man sich noch einmal im Kreis drehen wollte. Ich schaffte es noch einen kleinen quadratischen Kühlschrank und einen elektronischen Grillofen unterzubringen, damit waren alle kulinarischen Möglichkeiten ausgereizt. Viel Platz bot der Ofen nicht, aber er buk jeden Abend zuverlässig mein Brot auf.

Als Tochter einer gelernten Köchin, die nebenbei auch noch fantastische Kuchen zubereitete, lernte ich früh was Butter, Zucker und Mehl für einen Variationsreichtum boten. Im Zusammenspiel unterschiedlicher Mengen dieser Basiszutaten resultierten so viele verschiedene Kuchen, Kekse und Törtchen. Kuchen zu backen ist eine Wissenschaft: jedes Detail, von der Technik wie man den Teig rührt bis zur Mehlsorte, die verwendet wird, macht einen Unterschied. Eine Prise Salz im Schokoladenkuchen lässt ihn singen, ein Hauch Zimt zaubert Weihnachten in eine Keks.

IMG_20150123_170501

Während der Zeit im Wohnheim habe ich an den Wochenenden häufig Kollegen auf der Arbeit besucht um mit ihnen die Pause zu verbringen und zu quatschen. Mit den Jahren an Lebenserfahrung, die sie mir voraus hatten, sprachen wir viel über den Arbeitsalltag, aber auch über privates. Eine sehr liebe Kollegin erzählte mir gern von ihren vielen Reisen. So zum Bespiel über Sydney. Sie erwähnte Kängurus, Koalas, das Australian Ballet im Sydney Opera House, Barbecues und Bananenbrot. Was ich wohl mit ihr gemein hatte, war die Abneigung gegen Bananen … ihre Konsistenz, der Geruch, der Geschmack. Doch das australische Bananabread hatte es ihr so angetan, dass es mitunter ein Grund war, noch einmal nach Down-Under zu reisen. Aufgebacken mit einem Stück salziger Butter, die darauf zerschmolz … ich musste dieses Brot probieren! Es war nur etwas zu kostspielig dafür gut dreiundzwanzig Stunden Flug in Kauf zunehmen.

Ich durchforstete also das Internet nach meinen Möglichkeiten. Und stieß zu leisem Bedauern nur auf Rezepte und hatte keine Ahnung wie ich die in meiner „Küche“ umsetzen sollte. Ich hatte nicht mal eine Kuchenform! Doch Probleme sind bekanntlich da um gelöst zu werden, also nahm ich Maß an meinem kleinen Elektro-Ofen und marschierte in die Stadt um eine passende Kastenform zu kaufen.

IMG_20150123_181203IMG_20150123_181344IMG_20150123_200210

Das Ergebnis des Rezeptes – das zudem auf Anhieb gelang! – war ein saftig, weicher Kuchen mit einer knusprigen Krume und gerösteten Walnüssen darauf. Wir trafen uns an einem Samstag während ihrer Schicht gegen Nachmittag, setzten uns in den kleinen Aufenthaltsraum neben den Dienstzimmern und krümelten das halbe Brot weg. Ein leicht vanilliges Aroma unterstrich die Süße des klebrigen und zugleich fluffigen Teiges. Er schmeckte nach Bananen. Und er schmeckte gut. Nicht getoastet und auch ohne salzige Butter, kam das Ergebnis dem Original wohl recht nah. In jedem Fall aber kann ich nun behaupten, dass ich Bananen esse.

Das Rezept: IMG_20150123_170635
3 (sehr) reife Bananen
75 Gramm geschmolzene Magarine
160 Gramm Zucker
180 Gramm Mehl
40 Gramm Vanillepudding-Pulver (entspricht einem Päckchen)
1 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
Nüsse als Topping

Bananen mit einer Gabel zermatschen, leicht abgekühlte Magarine und Zucker damit vermengen. Mehle, Puddingpulver, Backpulver und Salz unterheben. Masse ich eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben, Nüsse darauf verteilen.

Bei 170 Grad (Umluft) etwa 40- 50 Minuten backen. Gegen Ende eine Holzstäbchenprobe machen um zu testen ob der Teig durch ist  – er darf noch leicht klebrig, aber nicht mehr feucht sein!